Am Pilsen-, Ammer- und Wörthsee können junge Opti- und Laser-Segler an 4 Wettfahrttagen Regattaerfahrungen sammeln.
Zur jährlich statt findenden Opti-Laser-Liga haben sich dieses Jahr 25 Optis und 4 Laser angemeldet. Bei dieser Regatta, die für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer oft die erste größere Wettfahrt ist, steht der Spaß im Vordergrund.
Die Regeln werden vor den Wettfahrten wiederholt, die bis zum Start verbleibende Zeit, normalerweise nur durch Schallsignale und Fahnen angezeigt, wird zur Erleichterung zugerufen. Fehler werden nicht so streng geahndet, zudem dürfen die Trainerinnen und Trainer am Ende des Feldes coachen, bei Bedarf sogar helfend eingreifen.
Aufregender Auftakt am Pilsensee mit zunächst zu wenig und dann zu viel Wind
Sonntag, 29. Mai. Endlich ist es so weit – Auftakt der Opti-Laser-Liga bei uns am Pilsensee. Am frühen Morgen werden die Boote auf ihren Trailern zu uns gebracht, entladen und aufgebaut. Die Sonne scheint. Die jungen Seglerrinnen und Segler, die Eltern und die Trainerinnen und Trainer, alle sind fleißig beschäftigt. Eine gewisse Nervosität ist bei den Regatta-Kids schon zu spüren, aber auch eine große Vorfreude. Vor allem aber auch Stolz dabei zu sein!
Wie so oft bei Regatten brauchte man aber Geduld. Der Wind will nicht, so dass es zunächst heißt: Warten, warten, Warten. Doch dann geht es schnell, alle Boote folgen dem Regattaboot an die Startlinie, zunächst bei noch wenig Wind. Der Wetterbericht verspricht zwar mehr Wind, aber leider auch Regen. Unruhe ist zu spüren, eine fast knisternde Spannung. Dann aber der erlösende Startschuss. Es geht los. Mancher legt ein perfektes Timing hin und erreicht die Startlinie fast Zeitgleich zum Startschuss. Die ersten Meter, die ersten Manöver. Boote dicht beieinander. Ausweichen, Rufen, neuen Kurs finden.
Langsam entsteht mehr Raum und die Nervosität legt sich. Jeder zeigt was er kann, jeder steuert konzentriert, trimmt und guckt von wo der Wind kommt. Der frischt mehr und mehr auf, und dreht wie er mag. Keine einfachen Bedingungen, gerade in den letzten Minuten, so dass alle froh sind, als sie die Ziellinie der ersten von geplanten 4 Wettfahrten erreichen.
Spannende, unfreiwillige Starkwind Erfahrungen.
Nach der ersten Wettfahrt heißt es zunächst einmal Abwarten auf dem Wasser, ob noch eine weitere Wettfahrt möglich ist oder nicht. Als aber mehr und mehr Optis mit den stärker werdenden Böen nicht mehr klar kommen und die Laser spektakuläre Kenterungen vollführen, wird abgebrochen. Es geht in den Hafen zurück.
Leichter gesagt als getan. Bei solchem Wind sind viele noch nie gesegelt. Mancher wird daher von den Trainerinnen und Trainer unterstützt und abgeschleppt. Andere scheinen den starken Wind gerade zu genießen. Letztlich erreichen alle wohlbehalten den SCP.
Nass, kaputt, aufgeregt und aufgedreht. Die, die am meisten mit dem Wind gekämpft hatten und sogar etwas Angst hatten, möchten nach kurzer Nachbesprechung wieder raus aufs Wasser. So schlimm war es also Gott sei Dank nicht.
Weitere Wettfahrten sollten es aber nicht mehr werden an diesem Tag. Aber das was jeder erlebt hat, reicht sicherlich auch aus. Mal sehen was in 4 Wochen am Ammersee so alles passiert.
DANKE AN ALLE HELFER, ohne die so eine Veranstaltung nicht gelingen kann !!!